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Lehren aus dem Völkermord in Ruanda – Genocide Alert in der Diskussion mit Politik und Wissenschaft

Begräbnis von 465 identifizierten Massakeropfern (Srebrenica 2007) Quelle: I, Pyramid / wikipedia.org

Ankündigung Podiumsdiskussion (15. Juni, Berlin): 20 Jahre Srebrenica

Podiumsdiskussion (15. Juni, Berlin): 20 Jahre Srebrenica

Genocide Alert  organisiert gemeinsam mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft eine Podiumsdiskussion in Berlin im Gedenken an das Massaker von Srebrenica vor 20 Jahren. Thema sind die Folgen und Lehren für die internationale Staatengemeinschaft. Am 15. Juni 2015 werden im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung  Dr. Klaus Kinkel, ehemaliger Bundesaußenminister a.D., Alfred Grannas vom Auswärtiges Amt, Prof. Dr. Axel Hagedorn, der Anwalt der Stiftung „Mütter von Srebrenica“ sowie Prof. Dr. Wolfgang Höpken von der Uni Leipzig diskutieren. Die Diskussion wir moderiert von Sarah Brockmeier, stellvertretende Vorsitzende von Genocide Alert.

Srebrenica, eine Kleinstadt im Osten von Bosnien und Herzegowina, erinnert wie kein anderer Ort an die grausamen Verbrechen während des Balkankriegs. Die Ermordung von mehr als 8.000 Menschen in der dortigen UN-Schutzzone durch serbische Milizionäre im Juli 1995 gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa nach 1945. Seither ist Srebrenica eine „Chiffre für das kollektive Versagen Europas wie auch der Vereinten Nationen“. Was geschah wirklich in den Tagen um den 11. Juli 1995? Trägt die UN gar eine Mitschuld für das Massaker? Welche Konsequenzen sind bisher gezogen worden?

Srebrenica spielte auch eine zentrale Rolle bei der Begründung und Normentwicklung der Internationalen Schutzverantwortung. Das Schicksal der Jesiden im Irak oder der Rohingyas in Myanmar macht deutlich, dass auch weiterhin großer Handlungsbedarf besteht. Verfügt die internationale Staatengemeinschaft mittlerweile über die notwendigen Instrumente, um derartige Verbrechen gegen die Menschlichkeit effektiv zu verhindern? Oder endet Verantwortung in der Außenpolitik weiterhin an der eigenen Staatsgrenze?

Aktualisierung: » Hier gehts zum Veranstaltungsbericht

 

Um Anmeldung wird bis zum 13.06.2015 gebeten:

» Link zum Anmeldeformular auf der Homepage der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

» Programm und Anmeldeformular als pdf

 

 

Zwanzig Jahre Srebrenica
– Folgen und Lehren für die internationale Staatengemeinschaft –

Organisiert in Kooperation mit:

Deutsche Atlantische Gesellschaft

Programm:

Datum: Montag, 15. Juni 2015, 18:30 Uhr

Ort: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Reichstagufer 14, 10117 Berlin)

Keynote

Dr. Klaus Kinkel
Bundesaußenminister a.D.

Diskussion

Alfred Grannas
Beauftragter für internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Menschenrechte, Auswärtiges Amt

Prof. Dr. Axel Hagedorn
Rechtsanwalt der Stiftung „Mütter von Srebrenica“

Prof. Dr. Wolfgang Höpken
Professor für Ost- und Südosteuropäische Geschichte der Universität Leipzig, Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft

Moderation:
Sarah Brockmeier
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Global Public Policy Institute,
Stellvertretende Vorsitzende Genocide Alert

Empfang


 Diese Veranstaltung ist Teil eines Projekts von Genocide Alert zum Gedenken an das Massaker von Srebrenica.
Das Projekt wird zum Teil aus dem Solidaritätsfond der Hans-Böckler-Stiftung finanziert.

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Podiumsdiskussion: „‚Responsibility to Protect‘: Welchen Beitrag kann (und will) Deutschland für die Schutzverantwortung leisten?“

Genocide Alert e.V. freut sich, zu einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema ‚Deutschland und die Schutzverantwortung‘ einzuladen. Die Podiumsdiskussion wird veranstaltet von Genocide Alert in Zusammenarbeit mit  der „International Coalition for the Responsibility to Protect“ (ICRtoP). 

Das Konzept der Schutzverantwortung basiert auf der Überzeugung, dass der Schutz des Menschen die oberste Aufgabe jeglichen staatlichen Handelns darstellt. Sollte ein Staat nicht fähig oder willens sein, seine Bürger vor Massenverbrechen zu schützen, geht diese Verantwortung zum Schutz der Bevölkerung auf die Staatengemeinschaft über. Vor dem Hintergrund der Konflikte in Libyen und Syrien wollen wir mit politischen Entscheidungsträgern und Experten diskutieren, wie die Schutzverantwortung durch Deutschland in Zukunft konkret umgesetzt werden kann und sollte.

Die Veranstaltung findet statt am: Donnerstag, 10.05.2012, 19.00 Uhr, im Robert-Havemann-SaaHaus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin.

Die Veranstaltung „Responsibility to Protect‘: Welchen Beitrag kann (und will) Deutschland für die Schutzverantwortung leisten?“ wurde auf Video aufgenommen und kann über den YouTube-Kanal von Genocide Alert abgerufen werden.


Programm:

19.00 Begrüßung

Genocide Alert & Schutzverantwortung, Sven Scheid, Genocide Alert

19.10 Diskussion:

  • Wurde Deutschland seiner internationalen Verantwortung bei der Umsetzung der Schutzverantwortung bisher gerecht?
  • Welchen Beitrag kann (und will) Deutschland zukünftig für die Schutzverantwortung leisten?

Podiumsteilnehmer:

Marina Schuster (FDP), MdB

Christoph Strässer (SPD), MdB (angefragt)

Prof. Dr. Wolfgang Seibel, Universität Konstanz

Hermann Nicolai, Auswärtiges Amt

Thorsten Benner, Global Public Policy Institute

Robert Schütte, Genocide Alert

Moderation: Wenzel Michalski, Direktor Human Rights Watch Deutschland

20.30   Fragen aus dem Publikum

21.00   Empfang

Um eine Anmeldung wird gebeten unter sekretariat@genocide-alert.de.

Für Fragen zur Veranstaltung, wenden Sie sich bitte an  Sven Scheid, Genocide Alert e.V., sven.scheid@genocide-alert.de.

Mehr Informationen zur Schutzverantwortung und Genocide Alert finden Sie unter  www.schutzverantwortung.de und www.genocide-alert.de. 

Hier zur PDF Version der Einladung.